Rettet die Cookies

Cookies schmecken nicht nur gut – sie begegnen uns auch jeden Tag im Web.
Für ein positives Nutzererlebnis sind Cookies an vielen Stellen nicht nur wichtig, sie helfen Seitenbetreibern auch dabei die Bedürfnisse der Kunden besser zu verstehen. Und natürlich sind sie auch ein wichtiges Instrument im Marketing.
Da wundert mein Statement „Retter die Cookies“ nicht wirklich, oder?
In der täglichen Praxis der braindinx GmbH bedeuten die DSGVO und die EU Cookie LAW allerdings eine große Herausforderung und Einschränkung. Denn du entscheidest, ob Cookies zugelassen werden, oder nicht. In letzter Zeit fällt dir das auf deinem Streifzug durchs Netz sicher in Form der immer größer werdenden Cookie Hinweise auf.
Fun-Fact: Die meisten Cookie-Hinweise müssen selbst ein Cookie setzen, um nicht jedes Mal wiederaufzutauchen

Was sind Cookies denn überhaupt?
Cookies sind kleine Textdateien, die auf deinem Rechner oder Smartphone, über den Browser abgespeichert werden. Mit ihnen lässt sich zum Beispiel nachverfolgen, von wo aus du auf eine Website gekommen bist und auch, was du auf einer Website für Aktionen ausführst.
Grundsätzlich gibt es dabei zwei Arten von Cookies: Technisch notwendige und technisch nicht notwendige Cookies.
Zu den notwendigen gehören diejenigen Cookies, die für das Funktionieren der Webseite notwendig sind, z. B. Session Cookies, die zeitlich begrenzt im Browser gespeichert werden. Wenn deine Produkte also noch im Warenkorb sind, wenn du die Website aus Versehen verlassen hast, dann hat der Session Cookie für ein positives Nutzererlebnis gesorgt.
Technisch nicht notwendige Cookies helfen in erster Linie dem Seitenbetreiber, dich und dein Nutzerverhalten besser zu verstehen und auch, zielgerichtete Werbung und Marketing zu betreiben.
Was bedeutet die EU Cookie LAW in der Praxis?
Ganz einfach ausgedrückt: Es gibt keine verlässliche Grundlage mehr, um den Erfolg einer Website messbar zu machen, wenn man sich an geltendes Recht hält und in Deutschland oder der EU sitzt.
Es gibt sehr wichtige Indikatoren, die Website Betriebe benötigen. Zum Beispiel die Zugriffszahlen. Wie viele User nutzen im Monat meine Website. Hier kann man sich nicht auf ein Gefühl oder eine Interaktion verlassen. Ein ausgefülltes Kontaktformular hat keine Aussagekraft zur Zahl der Besucher. Und Rückschlüsse auf das Nutzerverhalten sind enorm wichtig, um zu optimieren.
Das ist aktuell aber nur noch mit deiner Einwilligung in die Nutzung aller Cookies möglich. Die Ergebnisse werden also verfälscht, weil nur noch Daten erfasst werden, wenn du einwilligst. Der absolute Wert von Zugriffszahlen stimmt also z.B. nicht mehr.
Meine klare Botschaft an dich ist:
Rette die Cookies!
Nicht weil dich das Paar Schuhe im Display-Netzwerk verfolgen soll bis du es endlich kaufst. Auch nicht, weil wir dich mit personalisierter Werbung verfolgen wollen, bis du in die Ecke gedrängt bist. Nein. Als Berater, Designer und Webentwickler haben wir eigentlich nur eine Aufgabe im Netz. Das Erlebnis auf einer Website für dich immer besser und zielgerichteter zu machen. Informationen an der Stelle zu platzieren, an der du sie brauchst.
Der Gedanke dahinter ist „Design Thinking“ wir möchten uns in die Rolle des Kunden versetzen. Mehr zu dem Thema findest du auch im Artikel „7 Bausteine für erfolgreiches Marketing“. Wir möchten wissen wer du bist und was du benötigst und es dir nach Möglichkeit auch anbieten, wenn wir es können. Aber dazu müssen wir verstehen, wie du uns gefunden hast, was du auf einer Website machst und wo du sie wieder verlässt. Nur so können wir das Ergebnis verbessern.
Das ist weder unmoralisch noch eine Manipulation, sondern die Grundlage, um dich besser zu verstehen.

Bist du bereit den Preis zu zahlen?
Cookies sind der Preis, den du zahlen musst, um ein positives uns nachhaltiges Erlebnis auf einer Website zu erhalten.
Deine Einwilligung in alle Cookies einer Seite ist auch Chancengleichheit für deutsche Websitebetreiber. Die Regeln sind nicht einheitlich und trotzdem müssen wir in Deutschland und in der EU mit Nachteilen durch die DSGVO und EU-Cookie-LAW leben. Du hast es in der Hand unsere Angebote und Dienstleistungen besser und zielgerichteter zu machen.
Wahrscheinlich stimmt eine der folgenden Behauptungen:
Du nutzt ein Google-Angebot und hast mich vielleicht sogar über die Google-Suche gefunden. Vielleicht kommst du auch über einen Facebook-Beitrag auf diese Seite, schreibst per WhatsApp oder Instagram. Dann sind deine Daten nicht ein großes Geheimnis und du hattest auch gar keine Möglichkeit die Dienste zu nutzen, ohne deine Einwilligung umfangreich zu erteilen.
Auf Websites in Deutschland hast du die Möglichkeit zu entscheiden, ob Seitenbetreiber Cookies dazu nutzen dürfen, um Daten von dir zu sammeln. Dein Profil wird nicht ausgewertet, deine Nachrichten nicht mitgelesen und in den aller meisten Fällen sind die Daten nicht oder nur sehr schwer Personen zuzuordnen.
Cookies helfen einem zielgerichteten Marketing. Natürlich werden Angebote dadurch noch genauer. Aber erwartest du nicht genau das?
Ärgerst du dich nicht, wenn du im Supermarkt die Milch suchen musst? Wenn du bei deiner Suche im Web nicht sofort das beste Suchergebnis bekommst? Wenn der Artikel, den du suchst, nicht schon im Fenster angezeigt wird?
Eine gute Website kosten die Betreiber viel Zeit und Geld. Der Cookie ist der Eintrittspreis in jede Website und du entscheidest ob du ihn auch zahlen möchtest.
Rette die Cookies!